Wir fordern
• Durchgängig zwei Wochenstunden Musikunterricht - in allen Klassen, Jahrgangsstufen, Schularten
• Konkrete Maßnahmen gegen Unterrichtsausfall und den Mangel an qualifizierten Musiklehrkräften
• Die Stärkung vielfältiger musikalischer Wahlfachangebote an Schulen: Chor, Orchester, Bigband, Percussion, Vokalensemble, Band und musikalischen Arbeitsgemeinschaften
Wir fordern
• Schulischen Musikunterricht, der schüler- und sachgerecht geplant und durchgeführt wird
• Professionalisierung von Musiklehrkräften in Aus- und Fortbildung
• Gleichstellung von Musiklehrkräften mit Lehrkräften „wissenschaftlicher“ Fächer
• Stärkung und Ausbau musikpädagogischer Forschung
Wir setzen uns ein
• für die Förderung fächerübergreifender Projektarbeit an Schulen, zum Beispiel bei Szenischem Spiel, Musical, Tanz, Kreatives Gestalten
• für die Förderung von Partnerschaften zwischen schulischen und außerschulischen Agent*innen des Musiklebens
Die Deutsche Gesellschaft für Schulmusik wurde 2016 gegründet. Als Arbeitsgemeinschaft führt sie Musiklehrer*innenverbände zusammen, die auf der Ebene deutscher Bundesländer seit vielen Jahrzehnten erfolgreich arbeiten. Über ihre Mitgliedsverbände VBS und VDS hat die DGS derzeit Schwerpunkte in Bayern und Niedersachsen. Bundesweit vertritt die DGS die Interessen von derzeit rund 1500 Musiklehrkräften aus acht Bundesländern. Das sind rund 25 Prozent aller Musiklehrkräfte, die einem einschlägigen Fachverband in Deutschland angehören.
Seit Juni 2023 ist die DGS Mitglied des Deutschen Musikrats. Damit können sich alle verbandsmäßig organisierten Musiklehrkräfte Deutschlands gemeinsam auf Bundesebene für die musikalische Bildung an Schulen einsetzen.
Seit Anfang Juli 2023 zählt die Deutsche Gesellschaft für Schulmusik (DGS) zu den Mitgliedern des Deutschen Musikrats (DMR). Damit sind nun alle verbandsmäßig organisierten Musiklehrkräfte Deutschlands unter dem Dach des DMR vertreten. So können wir uns mit vereinten Kräften für die musikalische Bildung an Schulen einsetzen.
Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats: „Der Musikunterricht in der Schule braucht eine starke Lobby! Denn zunehmend ausfallender Musikunterricht beeinträchtigt die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen. Dies hat nicht zuletzt die Studie ‚Musikunterricht in der Grundschule‘ gezeigt, die der Deutsche Musikrat gemeinsam mit der Konferenz der Landesmusikräte und der Bertelsmann Stiftung im Jahr 2020 herausgegeben hat. Umso mehr freuen wir uns darüber, mit der Deutschen Gesellschaft für Schulmusik einen weiteren starken Partner im Engagement für mehr Musik in der Schule an unserer Seite zu wissen. Herzlich willkommen und auf gute Zusammenarbeit!“
Presseerklärung des Deutschen Musikrats zur Aufnahme der DGS:
Am 9. Juni 2022 wurde im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung der Landesbegegnung "Schulen musizieren" in Stade (Niedersachsen) erstmals der Deutsche Schulmusikpreis der DGS verliehen. Die DGS würdigt auf diese Weise Musiklehrkräfte und Schulen, die die Herausforderungen der Corona-Pandemie angenommen und in vorbildlicher Weise bewältigt haben.
Vergeben wurden zwei Preise, die mit jeweils 1.000 € dotiert sind. Die Realschule Puchheim wurde für das innovative Konzept „Bandklassenarbeit und Klassenmusizieren online“ ausgezeichnet, für das Musiklehrer Günther Hartmann eine eigene Lernplattform entwickelte. Gemeinsames Proben und tägliches Üben konnten damit auch in Pandemiezeiten erfolgreich gestaltet werden. Ein weiterer Preis ging an die Michelsenschule Hildesheim mit Musiklehrer Michael Immer, der auf hohem technischem und musikalischem Niveau Online-Orchesterproben mit Hilfe des Tools „Jamulus“ realisierte. Beide Lehrer nutzten die Werkzeuge und Konzepte in der Pandemie nicht nur für die eigene Arbeit, sondern stellten sie auch anderen Schulen und Lehrkräften zur Verfügung – ein Aspekt, der von der Jury besonders positiv bewertet wurde.Laudator Bernhard Hofmann würdigte Engagement und Innovationskraft der Preisträger und stellte beides in den Kontext des erfolgreichen Ringens um eine „Schulmusik mit Anspruch“ – auch unter schwierigsten Bedingungen. Weitere 10 Projekte wurden mit je einer Urkunde geehrt.
Sprecher
Bernhard Hofmann
Studium an der Musikhochschule München (Schulmusik) und an der LMU München (Musikpädagogik, Musikwissenschaft, Erziehungswissenschaf). Privatstudium bei Margret Langen (Gesang), Meisterkurse bei Hellmuth Rilling (Dirigieren). Nach dem Referendariat (Passau und Nürnberg) langjährig Studienrat für Musik an Münchener Gymnasien. Lehraufträge an der Musikhochschule München (Chorleitung) und an der LMU München. (Gründungs-)mitglied des Vokalensembles „Die Singphoniker“. Nach der Promotion im Fach Musikpädagogik wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU München. 1996 Ruf auf die Professur für Musikpädagogik an der Universität Regensburg, 2000 und 2001 Rufe an zwei Universitäten im In- und Ausland (abgelehnt). 2011 Ruf auf den Lehrstuhl für Musikpädagogik an der Universität Augsburg. Umfangreiche Tätigkeiten in universitären Wahlämtern (je zwei Amtsperioden als Prodekan und als Dekan) sowie Funktionen im Vorstand regionaler und bundesweiter Fachverbände (u.a. Arbeitskreis für Musikpädagogische Forschung e.V., Verband bayerischer Schulmusiker VBS, Arbeitskreis der Musikdidaktiker an bayerischen Musikhochschulen und Universitäten).
Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Historische Musikpädagogik, Musikdidaktik, Unterrichtsforschung. (Co-)Autor preisgekrönter Rundfunksendungen und Schulbücher. Umfangreiche Tätigkeit als Arrangeur (Schwerpunkt Vokalensemble und Chor), Studiomusiker, Sänger und Dirigent in unterschiedlichen musikalischen Genres.
STV. Sprecher
Dr. Martin Weber
Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTh) und an der Universität Hannover in den Fächern Schulmusik, Kirchenmusik und Geschichte. 1993-1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HMTh Hannover; seit 1993 Mitglied des Instituts für Musikpädagogische Forschung (IfMpF) an der HMTh Hannover. Seit 1999 Lehrer am Gymnasium Liebfrauenschule Cloppenburg; seit 2006 Fachobmann für den Fachbereich Musik. 2004 Promotion in Musikpädagogik an der HMTh Hannover. 2004-2010 Vorstandsmitglied im Arbeitskreis für Musikpädagogische Forschung (AMPF). 2007 Sigrid-Abel-Struth-Preis. 2013-2015 Mit der Kommission zur Erstellung eines Kerncurriculums Musik für die gymnasiale Oberstufe. Seit 2015 Landesvorsitzender des VDS Niedersachsen.
Delegierte VBS
Heidi Speth
Studierte Schulmusik und Latein an der Hochschule für Musik und Theater München und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen;
nach dem Referendariat Tätigkeit als Musiklehrerin an Gymnasien in Erlangen und München;
seit 2005 Seminarlehrerin (Fachleiterin) für das Fach Musik am Theresien-Gymnasium München.
2007 - 2011 stellvertretende Vorsitzende des Verbands Bayerischer Schulmusiker (VBS), 2011 - 2021 Vorsitzende des VBS.
Seit 2016 Präsidiumsmitglied des Bayerischen Musikrats (BMR).
Delegierter VDS LV Nds.
Frank Münter
Studium an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster / W. (Musikwissenschaften, Germanistik, Politikwissenschaften und Niederländisch) und an der Universität Dortmund (Musik und Germanistik für die Sekundarstufen I und II).
Nach dem Referendariat (Lüneburg und Winsen/L.) langjährig Studienrat für Musik und Deutsch am Vincent-Lübeck-Gymnasium Stade.
Seit 2004 Ausbilder für Referendare am Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien in Stade.
2007 Übertragung des Dienstpostens eines Studiendirektors als Fachleiter am Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien in Stade, Fachleiter für Musik und Leiter eines pädagogischen Seminars.
Funktionen im VDS LV Niedersachsen e.V. auf regionaler und niedersächsischer Ebene.
Umfangreiche Tätigkeit als Leiter der Vincents-Bigband und des Heilig-Geist-Chores Stade; Musiker, Sänger und Dirigent in unterschiedlichen musikalischen Genres und regionalen Projekten
Die DGS ist eine Arbeitsgemeinschaft von Verbänden. Daher gehören der DGS keine Einzelmitglieder an. Wenn Sie die DGS unterstützen möchten, laden wir Sie ein, einem der DGS-Verbände beizutreten. Verbände, die der DGS beitreten möchten, bitten wir um Kontaktaufnahme mit dem Sprecherteam der DGS.
